Um 1600 gab es in Erkelenz vereinzelte Evangelische. Bei einer Pfarrwahl im Jahre 1602 beispielsweise wurde ein Pfarrer vorgeschlagen, der zu reformatorischen Ideen neigte. Bischof Hendrik van Cuyck lehnte ihn ab mit der Begründung, die Leute von Erkelenz seien “allerley gesinnet und mit dem neuen glauben ziemlich angestochen” (zitiert nach: K. Höfer: Cornelius Burgh, Bd. 1, 1993, S. 28). Im 17. Jahrhundert gab es in Venrath einzelne reformierte Christen. Sie schlossen sich der evangelischen Kirchengemeinde in Wickrathberg an (vgl. K. L. Mackes: Erkelenzer Börde und Niersquellengebiet, 1985, S. 406-407.422).